Pfeilschäfte sammeln

muss man im Herbst.  Jetzt ist das Holzwachstum abgeschlossen, und eine feste, harte Schicht Spätholz hat sich unter der Rinde gebildet. Das sich lichtende Laub erlaubt jetzt auch mehr Einsicht ins Gebüsch.

Pfeilschäfte können aus grösseren Holzstücken gespalten werden oder aus Schösslingen gemacht werden. Solche werden wir hier sammeln. Für Pfeile aus einem Stück ist Wolliger Schneeball am besten. Leicht, fest, einfach zu richten und oft recht gerade. Hasel wurde ebenfalls verwendet, wächst aber von Auge zu Auge in einem lästigen Zickzack, der sich kaum rausbiegen lässt.

3 2

Wir brauchen gerade Stücke von etwa 1 cm Dicke und 1 m Länge. 1.5 m ist besser.

4

Der hier in der Mitte, den nehme ich mit. und den rechts aussen merke ich mir für nächstes Jahr.

Rose ergibt ebenfalls wunderbare Pfeilschäfte und wächst so gerade und regelmässig, dass nur wenig Arbeit erforderlich ist. Allerdings braucht man eine Nocke und einen Vorschaft aus hartem Holz, da die hohlen Rosenschäfte leicht reissen. Hartriegel ist gut, hart und schwer und gerade gewachsen, und oft bei den Rosen anzutreffen.

5 (2) 6 (2)

6

Die Brombeere schaut zwar ähnlich aus, taugt aber nicht. Von der Rose unterscheidet sie sich durch Längsrillen.  Das da zwischen den Brombeerranken ist auch der Hartriegel, den wir noch brauchen. Diese Stücke müssen nur etwa 30 cm lang sein.

7 Fette Beute. Ein Phänomen (welches noch ausgeprägter ist bei der Suche nach Bogenholz): Auch was im Gebüsch noch kerzengerade aussah, ist, einmal aus dem Kontext gerissen, doch krummer als gedacht. Gerader als diese müssen sie nicht sein, gerader wachsen sie auch gar nicht. 8 Schneeball, Hartriegel und Rose. 9

Dornen ab, grob gerade biegen und zum Trocknen zum Bündel binden (z.B. mit den dünnen Seitentrieben des Schneeballs), so halten sie sich gegenseitig gerade.

Hinterlasse einen Kommentar